Hass und Wut gruben sich in mein Herz.
Alle hatten mich beschimpft.
Zu Unrecht!
Mich ausgelacht und verhöhnt.
Wütend stampfte ich durch die Strassen.
Meine Schritte fielen nicht auf
in der aufgebrachten Menge
der schreienden Figuren.
Weich und leicht
mit Freude und Ruhe geschmückt
streifte etwas meine Hand.
Ich stutzte -
hatte mich der Wind angehaucht?
Doch ein zweites Mal
spürte ich die Weichheit
sanfter Flügel.
Ich sah sie nicht
und doch wusste ich
wie weiß sie waren.
Ich zögerte
Eine Illusion?
Ich zweifelte ein weiteres Mal
ging meiner Wege.
Zwischen dichtem Gedränge der Großstadt
Autogebrumm und Düsenlärm
spürte ich es abermals.
Ich blieb stehen -
Versuchte die Mauer um mich herum zu vergessen
Weich und warm.
Alles verschwand.
Meine Seele war von Leichtigkeit erfüllt
mein Geist schien zu taumeln
ich drehte mich vor Glück
spürte die Liebe
die ich nicht fassen konnte.
Bilder, Farben der Unendlichkeit
glitzernd
schillernd
farbenfroh
erfüllten meinen Horizont
trösteten mich und machten mir Mut.
Ich öffnete meine Augen und sah die Stadt.
Sie lebte, war nicht laut
nicht bedrohlich
nicht grau und tot
sondern mit Leben erfüllt -
Freudig ging ich durch die Menge
genoss den weichen Blick.
Die strahlenden Augen des Engels der Ruhe.
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