Die Ruhe um mich herum
nimmt an Bedrücktheit zu.
Eine Stimme, welche ich so lange hörte,
verzerrt sich und ich nehme den Schmerz wahr.
Ich weiß nichts von ihr
doch ich spüre die Angst
die Panik und den Kampf.
Immer wieder blitzen Lichter auf.
Ich drücke mich mit den Händchen dagegen.
Der Raum um mich herum wird immer enger.
Ich bekomme Angst!
Die Ruhe – die Stille,
das sanfte Schaukeln
welches ich so lange spürte
ist nun ein Wanken
ein holpriges auf und ab.
Um mich herum zerberstet ein Schrei.
Die Stimme bebt und wimmert.
Lichter die ich nun sehen kann
scheinen zu mir herein.
Aber meine Augen werden müde
die Luft versagt und ich weiß,
dass ich diese Stimme nie
ohne das Rauschen des Wassers hören werde.
Weiß, dass mich ihre Hände niemals streicheln
keinen Blick ihrer Augen erhasche
nie ihr Lachen sehe.
Mein Lebenslicht schwindet sehr schnell
und doch sehe ich ein zweites Licht.
Eines, das noch heller ist als alles was ich kenne.
Es ist warm und vertraut.
Zwischen ziehen und drücken,
Schmerzen und Krampf,
strecke ich diesem seltsamen Wesen mit Flügeln
meine Händchen entgegen.
Ich bekomme wieder Luft –
Aber ich muss wieder zurück in eine Welt
die nicht von dieser Welt ist.
Meine Augen dürfen für einen Augenschlag lang
die Person erhaschen
deren Stimme ich so lange gehört habe –
und meine sterbliche Hülle wird ihr das Herz brechen,
denn sie wird mich tot gebären.
© Urheberrechte liegen bei Stefanie Bernecker 2008