Christi Himmelfahrt

Foto: S.Bernecker
Foto: S.Bernecker

Dass Jesus in den Himmel geschwebt sein soll, lässt sich auch in diesem Jahr schwer vorstellen. Piloten, Astronauten und Astronomen meldeten bis jetzt noch nicht, dass sie Jesus am Zielort gesichtet hätten.

 

"Und es geschah, als Jesus sie segnete, schied er von ihnen und fuhr gen Himmel"

(Lukas 24, 51)

 

Die Osterzeit umfasst die 50 Tage zwischen Ostern und Pfingsten - dem Fest der Auferstehung Jesu bis zum Geburtstag der Kirche. Sie ist gekennzeichnet von der Freude über seine Auferstehung, seinen Begegnungen mit den Jüngern, seiner Gegenwart und seiner Himmelfahrt.

Nachdem Jesus nach seiner Auferstehung 40 Tage lang unter seinen Jüngern geweilt hatte und ihnen in dieser Zeit weiterhin das Reich Gottes gepredigt hatte, wurde er vor ihren Augen von einer Wolke in den Himmel aufgehoben.

Seine Jünger wollten zuvor von ihm wissen, ob er denn nun, nach seiner Auferstehung, in Israel das erhoffte Reich errichten würde. Er antwortete ihnen, dass es nicht ihre Aufgabe sei, das zu wissen, sondern ihr Auftrag darin bestehe, Zeugen des auferstandenen Christus zu sein - und zwar auf der ganzen Welt. Da sie dies aber nicht allein können, verspricht er ihnen den Heiligen Geist, der sie für diese Aufgabe befähigen wird. Das sind seine letzten Worte an die Jünger, bevor er in der Wolke entschwindet (Apostelgeschichte 1,1-14).

Anders jedoch als durch seinen Tod, durch den Jesus tatsächlich fern der Menschen und der Welt war, symbolisiert seine Himmelfahrt keineswegs seine Abwesenheit von der Welt und ihren Problemen, sondern ganz im Gegenteil seine große Nähe, die er ja auch den Jüngern durch den Heiligen Geist verspricht. Die Himmelfahrt Jesu ist keine Reise zu einem entlegenen Ort im All, fernab der Welt und unerreichbar, sondern das Ende seines Lebens als Mensch unter den Menschen. Er sitzt nun zur Rechten Gottes.

 

Quelle: EKHN